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Das älteste, noch erhaltene Wohnhaus Grächens stammt aus dem 15. Jahrhundert. Man erreicht es von der «Eggenkappelle» aus über den Fussweg auf der Talseite des Gotteshauses. Der massive Blockbau besteht aus Lärchenholz. Die Fenster sind im Verlauf der Zeit vergrössert worden. Je eine mit Brettern verschlossene, ursprüngliche kleine Fensteröffnung erkennt man noch in der Südwand der zweiten und in der Westwand der ersten Etage. Die kleinen Fenster verhinderten damals, dass im Winter wertvolle Wärme verloren ging.

Die Eingangstüre führt direkt in die ebenerdige Küche («Fiirhüs»). Von dort erreicht man die Wohnstube, die mit ihren Deckenbalken noch im ursprünglichen Zustand erhalten ist. Sie war früher der einzige beheizbare Raum des Hauses und wurde durch einen Specksteinofen beheizt, den man von der Küche aus befeuerte. Ein Raum im Obergeschoss diente als zusätzliche Schlafstube.

Unter der Stube liegt der Keller, der nur von aussen zugänglich ist. Weil er teilweise in der Erde versenkt ist, behält er die richtige Temperatur, um Kartoffeln, Gemüse und Lebensmittel zu lagern.

Auf einem der zwei Deckenbalken in der Wohnstube steht in gotischen Lettern die Jahreszahl «1477» und der Name des Erbauers «Anthonius Steiner».

Von 1772 bis 1908 wohnten hier Familien mit dem Nachnamen Walter. Im Jahr 1908 erwarb das Ehepaar Benjamin und Fridolina Truffer Zurbriggen das Haus. Nach dem Tod seiner Eltern nahm Sohn Alfred mit Ehefrau Elise hier Wohnsitz.



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