Die Familie Severin Fux vollendete 1934 das «Hotel Kurhaus Grächen», das jetzige «Hotel Grächerhof». Die Bezeichnung «Kurhaus» wählte die Besitzerfamilie deshalb, weil sie von den Gästen immer wieder darauf aufmerksam gemacht wurde, dass man Grächen seiner gesunden Bergluft und des milden Klimas wegen als Luftkurort bekannt machen sollte.
Das stattliche Gebäude mit dem markanten Treppenhausturm (jetzt umgebaut zu Turmsuiten) besass 20 Zimmer und konnte bis zu 60 Gäste beherbergen.
Die Ausstattung des Hauses war im Vergleich zu heute bescheiden. Die WCs hatten noch keine Wasserspülung, und es gab weder Badezimmer noch Duschen. Für die tägliche Körperpflege standen in den Zimmern Waschschüsseln und Wasserkrüge bereit. Wünschte ein Gast ein Bad zu nehmen, stellte man ihm eine Sitzbadewanne aus verzinktem Eisenblech ins Zimmer und füllte diese mit warmem Wasser aus der Küche. Der Preis für Vollpension im «Kurhaus Grächen» betrug bei der Eröffnung Fr. 7.50 pro Tag.
Bereits 1950 übernahm mit Sohn Alex und seiner Frau Olga die zweite Generation die Leitung des Hauses. Der junge Hotelier war bestens gerüstet, hatte er doch die Hotelfachschulen in Lausanne und Luzern absolviert und dann in verschiedenen Hotels im In- und Ausland weitere Kenntnisse im Hotelfach erworben. Im Jahr 1953 tauften man das «Kurhaus Grächen» in «Hotel Grächerhof» um.
1989 übernahm Tochter Jacqueline den Betrieb in dritter Generation und führte ihn bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2020 erfolgreich weiter. Dann ging das 2016 umfassend renovierte und mit einem Wellnessbereich erweiterte Lifestyle & Spa Hotel (***plus) mit dem Gourmetrestaurant an die Hotel & Gastro Consulting GmbH, mit Sitz in Lachen.